Von A nach B, von B nach C, von Familie zu Familie, von Stadt zu Stadt, einmal durch Japan

Wer sein Ziel kennt, findet seinen Weg. [Laotse]

Sonntag, 30. August 2015

Tag des Schlafens - zumindest für mich

30. August 2015

Ich habe das Gefühl, heut ist der Tag des Schlafens! Bis ein Uhr nachmittags habe ich gepennt!! Da die Familie noch nicht da ist, kümmere ich mich heut um meine Wäsche und nehme mir Zeit für mich und meine Lieben. Telefoniere, skype und schreibe mit Freunden und meiner Familie in Deutschland, erzähle von meinem Erlebten und bin einfach froh, ihre Stimmen zu hören und Gesichter zu sehen. Eigentlich wollte ich mich heute um das Unkraut in der Einfahrt kümmern, doch es regnet wie aus Eimern! Keine Minute Sonnenschein. Nur grauer Regen. Morgen soll es besser werden vom Wetter her. Da bin ich mal gespannt! 
Was ich morgen mache, weiß ich noch nicht. Einfach mal schauen und in den Tag hineinleben. Mitnehmen was geht und die Zeit genießen. Ich kann es kaum glauben, dass ich schon 1,5 Wochen in Japan bin! Mein Gefühl sagt mir immer noch, dass ich gerade erst angekommen bin. 
Morgen oder übermorgen mehr von mir. Ich freue mich auf und über eure Kommentare und bin froh von euch zu hören. 
Herzallerliebste Grüße, 
Eure Tanja 

Geschichtenzeit

Sa.   29.8.2015

Heute war ein schwieriger Tag. Mir ging es persönlich nicht gut und ich war froh, dass die Familie von heute Mittag bis morgen Nachmittag nicht da sein wird, so dass ich mich ganz auf mich und meine kleinen oder großen Probleme konzentrieren konnte. 
Um den Kopf frei zu bekommen, startete ich am Nachmittag eine kleine Erkundungstour. Am besten verpacke ich das in eine Geschichte, damit ihr euch das ordentlich vorstellen könnt. 

Der Wind schlich leise durch die Straßen eines kleinen Ortes an der Bucht von Tokyo. Es war nur das Kreischen der Graureiher und das Schreien der Seeadler zu vernehmen. Ich saß in meinem Zimmer und lauschte den Geräuschen. Das Gefühl, dass sie mich riefen, wurde mit jeder Sekunde stärker, also raffte ich mich auf, zog mir Jacke und Schuhe an und verließ das kleine Ryokan in der Nähe des Hafens. Nachdem ich die Tür hinter mir geschlossen hatte, sah ich zu dem Berg in der Nähe hinauf. 

Sollte ich ihn erklimmen? Gab es einen Weg auf die Spitze? Die Fragen wurden zu einer Herausforderung an mich selbst und ich beschloss es herauszufinden. Den Berg konnte man über eine kleine Brücke erreichen. 


Nachdem ich sie überquert hatte, bot sich mir ein Anblick von so unberührter Natur, dass mir fast der Atem versagte. Ich stand an einer Weggabelung. Nach rechts ging es Richtung Meer und nach links in einen ungewissen Blätterwald. Mich nach rechts drehend, ließ ich den Blick schweifen und entdeckte hinter einem Busch ein kleines Häuschen. Bei näherer Betrachtung stellte sich heraus, dass es sich um einen kleinen Schrein handelte. 



Nachdem ich ihn und die nahen Klippen betrachtet hatte, beschloss ich auch noch in die andere Richtung zu gehen. Was mich dort wohl erwartete? 
Der Weg war schmal, unwegsam und an manchen Stellen fast zugewachsen. Durch das dichte Blätterwerk war es schummrig und das Schreien der Seevögel verlieh dem ganzen eine unheimlich gruselige Atmosphäre. Langsam aber sicher wurde es immer heller und schon bald trat ich aus dem Wald. Der Anblick welcher sich mir bot, verschlug mir schon wieder die Sprache. Ich stand an einem Hang voller buddhistischer Gräber. Dieser Ort hatte eine enorm ehrwürdige Ausstrahlung! 


Ich ging die kleinen Treppen zwischen den Gräbern empor und lief Richtung Hauptschrein. Dieser stand auf einer säuberlich gemähten Wiese, umgeben von kleinen und großen Buddhastatuen. Ich blieb davor stehen und ließ mich in eine Ruhe fallen, in welcher ich bis zu meinem Innersten vordrang. Es war als würden sich tausend Arme um mich schließen und mir Kraft und Trost schenken. Aus der Ruhe erwachend, sah ich mich langsam um. Sah zum Wald hinauf und zu den kreisenden Vögeln. Dann entdeckte ich mitten im Dickicht ein rotes Leuchten, welches meine Aufmerksamkeit erweckte. Was das wohl war? Neugierig suchte ich mir einen Weg durch das unwegsame Gras und Gestrüpp, bis ich vor einem riesigen roten Tor stand. Es war mindestens 5 Meter hoch und so breit das 10 Menschen nebeneinander hindurch gepasst hätten. An den Sockeln war Moos gewachsen und den steinernen Weg der hindurch führte bedeckten Gras, Moos und Blätter. 

Auf den Berg hinauf gelangte man über eine steinerne Treppe, gesäumt von einem Geländer und Löwenstatuen. Am Ende der Treppe befand sich ein alter, wie es aussah seit Jahren unbenutzter Schrein. 


Seine Umgebung strahlte eine Mystik aus, welche unbeschreiblich ist. Es war als würde man in eine andere Zeit geholt. Wenn ich die Augen schloss, konnte ich mir das Treiben hier vorstellen. Priester, welche flink von a nach b huschten und sich um die Besucher kümmerten. Kinder welche mit ihren Eltern zusammen beten und die große Glocke zum Schwingen bringen, um die Götter anzurufen. Mädchen in Kimonos und andere wundersame Dinge. 
Nachdem ich den Schrein einmal umrundet hatte, verließ ich diesen wunderbaren Ort und kehrte ins Dorf zurück. Dort angekommen, wanderte ich durch die Straßen, bewunderte die emsigen Dorfbewohner und genoss das Gefühl des leichten Nieselregens auf meinem Gesicht. Ich lief von Straße zu Straße, bis ich schließlich am Hafen stand und den Fischern bei ihrem Treiben zusah. Nach einiger Zeit fiel mein Blick wieder auf den Berg und mir fiel ein, dass ich diesen ja noch erklimmen wollte. Gedacht, getan! Ich ging noch einmal über die Brücke und suchte mir einen Weg durch das Dickicht den Berg hinauf. 


Nach einiger Zeit tat sich vor mir ein von Tieren ausgetretener Pfand auf, welcher mir das Klettern erleichterte. Immer weiter und weiter den Berg hinauf. Zwischendurch hielt ich an, um wieder zu Atem zu kommen und die Bäume um mich herum wahrzunehmen. Dicke Bäume, kleine Bäume, verschlungene und gerade Bäume. 


Der Weg wurde, je weiter ich ging, immer unwegsamer und verlor sich bald in einem Dickicht aus Lianen und Bambus. 

Ich fand, dies war ein Zeichen umzukehren. Also machte ich mich wieder auf den Weg bergab. Nach einigen Schlitterpartien wieder unten angekommen, setzte ich mich auf die Klippen am Meer und sah zu, wie die Wellen auf dem Ozean tanzten, wie sie sich auftürmten, eine Gischt bildeten, brachen und wieder mit dem Ozean verschmolzen. 


Jede von ihnen war einzigartig und wunderschön. Doch sie alle waren Ozean und Meer. Jede Welle war ein Leben. Sie kam auf die Welt, erblühte und verschwand wieder. Das Rauschen des Meeres und das Brausen des Windes hatten etwas Beruhigendes an sich. Je länger ich auf den Felsen saß und auf das Wasser hinausschaute, desto ruhiger und gelassener wurde ich. Mein Geist wurde eins mit dem Meer und mit dem Wind. 
Da war nur noch Ruhe. 
Nach einiger Zeit, ich weiß nicht wie lange, stand ich auf und machte mich leicht fröstelnd auf den Rückweg. 

Es war gut gewesen das Zimmer zu verlassen und die Umgebung zu erkunden. Die Dinge, welche ich gesehen hatte, haben mir Kraft und ich konnte entspannt und klar in den Abend gehen. Langsam wurde es dunkel und als ich am Haus ankam, waren die Laternen angezündet und leuchteten mir den Weg. 

Freitag, 28.8.2015

Man oh man! Die letzten drei Tage waren voller Ereignisse! Ich hoffe einfach, dass ich jetzt nichts durcheinander bringe ^^ 
Also: 
Fr.    28.8.2015 
Heute war ich unterwegs, um mich auf dem Bürgeramt zu melden. Ich bekam am Flughafen die sogenannte Alien Registration Card. Das ist eine Karte, auf der Ausländer mit einem Jahresvisum ihren aktuellen Wohnort schreiben lassen und bei dem jeweiligen Bezirk registriert werden. 
Also bin ich erst nach Chiba gefahren. Das ist die Hauptstadt der Region. Dort wurde mir jedoch gesagt, ich müsse mich in meiner Bezirksverwaltung melden, also in Futtsu. Ich überlegte, ob ich mich gleich auf den Weg machen sollte, entschied jedoch, mir erst noch den Schrein in Chiba anzuschauen. 
Ich muss sagen, ich war überwältigt! So ein wunderschöner Ort! Mit so viel Liebe zum Detail eingerichtet! Wirklich wie aus dem Reisekatalog! 






Zum Schrein bin ich mit der Monorail gefahren. Das ist auch ein lustiges Fortbewegungsmittel. Das Ding hängt an einer Schiene weit über dem Boden und fährt an ihr entlang. Dies zu erklären wäre zu kompliziert! Also hier ein paar Fotos. 


Nachdem ich mir den Schrein angeschaut hatte, machte ich mich auf den Weg ins City Office nach Futtsu. Dort angekommen, wurde ich sehr lieb und zuvorkommend behandelt. Ich und eine Mitarbeiterin versuchten uns mit Japanisch und brockenweise Englisch durch den Papierkram zu schlagen, was uns am Ende gut gelang. Nachdem ich also nun registriert bin, musste ich noch eine Gesundheitsversicherung abschließen. Dort hatte ich Glück, dass ich eine Mitarbeiterin hatte, welche gut Englisch konnte und mir alles gut erklärt hat. Gegen 4 war ich dann fertig und machte mich wieder zu der Familie nach Takeoka, um dort noch etwas im Haushalt und bei den Gästen zu helfen. 

Donnerstag, 27. August 2015

Ein kleines Hanabi

Was für eine Woche!! 

Ich glaube, dass diese Woche die ereignisreichste in meinem ganzen bisherigen Leben war. Jeden Tag gab es neue Herausforderungen zu meistern und sich immer wieder aufs Neue anzustrengen. Es gab Hochs, es gab Tiefs und vor allem gab es neue Erfahrungen, welche ich nicht missen möchte. 
Dienstag und Mittwoch war nicht all zu viel los. Ich hatte hauptsächlich frei, da kaum Gäste anwesend waren. 
Heute am Donnerstag jedoch gab es etwas mehr zu bestaunen. Nachdem ich um 8 Uhr in der Küche stand, begann der Tag mit Restabwasch des vorherigen Abends. Dann gab es Frühstück und im Anschluss wurden Zimmer und Bäder gereinigt. Ich bekam dann noch die Aufgabe, draußen in der Einfahrt nach und nach das Grünzeug zu entfernen. 

Nachdem wir um 12 Mittag gegessen hatten, brachten wir Rinka in die Vorschule und verteilten dann noch das georderte Essen. Anschließend zeigte die Familie mir noch einen riesigen Buddha, auf den man hochgehen kann. Das wollen sie mit mir auch noch machen. 

Am Abend begann der selbe Ablauf wie jeden Tag. Essen zubereiten, den Gästen bringen, abräumen und abwaschen. 
Nach einem leckeren Abendessen haben die Eltern von Rinka und Tsubaki noch ein Hanabi rausgeholt. Das ist ein kleines Handfeuerwerk. Unseren Wunderkerzen ähnlich. 



Alles in allem war es ein recht schöner Tag, auch wenn ich mich hier irgendwie immer etwas fehl am Platz fühle. Aber vielleicht vergeht das noch. 

Auf bald ihr Lieben, 
eure Tanja 

Montag, 24. August 2015

Und nochmal nach Tokyo

Tag 4

Wir schreiben den 24. August 2015 und mit ihm bricht mein vierter Tag in Japan an. Heute hatte ich mich noch einmal mit Vicky verabredet, um mit ihr gemeinsam am Flughafen meine Internet simkarte abzuholen. Alles verlief ohne Probleme und so konnten wir gegen 11 den Haneda Airport wieder verlassen. (Kleines Highlight am Rande: wir durften mit ansehen, wie aus Richtung monorail riesige schwarze Rauchschwaden aufstiegen, an deren Rand orangene Flammen loderten. Was da passiert war, null Plan.) 
Nachdem wir den Airport verlassen hatten, fuhren wir Richtung Tokyo Station, dem wunderbaren alten Hauptbahnhof mitten in Tokyo. In dessen Nähe befindet sich der Kaiserpalast, welchen wir uns eigentlich vom Ostpark aus anschauen wollten. Jedoch wird dort im Moment gebaut und so konnten wir nicht hinein. Schade, aber nicht zu ändern. Auf dem Rückweg trafen wir noch eine Gruppe aus Deutschland, welche lustiger Weise wie wir aus Weimar kommen und zu unserer Verwunderung kannte Vicky einen der Touristen. Man man man. Die Welt ist ein Dorf. 
Nachdem wir in einem der Hochhäuser rund um den Bahnhof etwas getrunken hatten und uns das Gebäude von oben angeschaut (siehe Bild), war es für mich auch schon Zeit wieder zurück zur Familie zu fahren. Ich bin zum ersten Mal in der Bahn eingeschlafen. 😅 zum Glück musste ich nicht umsteigen!! 
Wieder angekommen, gab es Abendessen und dann war der Tag auch schon wieder rum. 
Was morgen ansteht weiß ich noch nicht. Wir schauen einfach mal. 

Lg eure Tanja 

Tokyo Station
Wasserspiele vor dem Kaiserpalast


Neu in alt. Da freuen sich die Architekten XD und ja, das Hochhaus wurde in das Backsteinhaus hineingebaut!! 

Sonntag, 23. August 2015

Tag 3

Guten Abend meine lieben Leser und Leserinnen. 

Heute ist der 23. August und es ist 22:37
Es war ein arbeitsreicher und anstrengender Tag, da mir die Zeitverschiebung alles noch schwerer macht. 
Der Tag begann für mich um 6 Uhr morgens mit einem Skypetelefonat mit meinem Freund. Einen besseren Start kann es nicht geben. 
Danach begann die Arbeit. Da ein Bettenwechsel anstand, wurde das komplette Haus (zwei Etagen) von oben bis unten gereinigt. Die restliche Zeit wurde ich in der Küche gebraucht zum Abwaschen, Essen umrühren und nachbereiten. 
Außerdem wurde mir heute die Ehre zuteil, dass ich die Gäste mit bedienen durfte. Das heißt, Essen und Getränke in den Raum bringen und fertige Teller abräumen! Klingt sehr lapidar, ist jedoch eine große Ehre! 
Zum Abschluss des Tages konnte ich noch mit meiner Familie skypen. 
Hier ein dickes Danke an euch! Es tat gut, euch zu sehen und gibt Kraft für die nächsten Tage und Wochen. 
Morgen gehts für mich in aller Frühe nach Tokyo meine Handykarte am Flughafen abholen. Ich hoffe, dass alles klappt. 
In diesem Sinne oyasumi nasai (gute Nacht) 
Eure Sayu 

Samstag, 22. August 2015

Tag 1+2

Konbanwa minna-san, 

ja, das wird ein langer Eintrag, aber ich habe auch viel zu erzählen. ^^

Nach einigen Turbulenzen des ersten Tages, finde ich nun etwas Zeit, um euch auf den neuesten Stand zu bringen. 
Gestern, der 21. August, war ein sehr nervenaufreibender Tag, der mir immer in Erinnerung bleiben wird. 
Der Flug und der Abschied hingen mir noch sehr in den Knochen und im Herzen als ich am Tokyoter Flughafen (Haneda) ankam. Mit den Koffern und meiner Einreise hat alles super reibungslos geklappt und ich war guter Hoffnung, dass der Rest auch so problemlos laufen würde. Doch dem war leider nicht so. 
Internet hatte ich keines und so konnte ich auch nicht mit Vicky (meiner Japanischfreundin aus Deutschland) in Kontakt treten. Wir hatten uns zwar einen Treffpunkt ausgemacht, doch der war bei meiner Ankunft so überfüllt, dass man keine ruhige Minute hatte. Auch in den Zügen (von Haneda nach Meguro) war es brechend voll. Ich hatte bei meinem Glück genau die Rush-Hour erwischt! 
Am Bahnhof Meguro angekommen, fand mich Vicky dann doch noch und wir brachten mein Gepäck zu ihrer Wohnung. 
Aber dem Übel nicht genug. Zu meinem Pech (und meiner schlechten Planung geschuldet) hatte ich weder Name, Adresse, noch Telefonnummer meiner ersten Familie. Wir versuchten mit Ihnen über das wwoof Japan Programm in Kontakt zu treten, jedoch bis zum späten Abend ohne Erfolg. Nachdem ich mir eine Stunde Schlaf gegönnt hatte, erkundeten wir noch Tokyo. Wir sahen uns Shibuya an und machten Bilder in einem picura Automaten. Zuvor hatten wir mir noch einen Adapter für japanische Steckdosen gekauft, damit ich Handy und Laptop laden kann. Zu guter letzt waren wir noch crushed ice essen. *.* soooo lecker!!!! 
Gegen Abend ging es dann wieder zurück zu ihrer Wohnung und ich konnte mich per Skype bei meinem Freund und meiner Familie melden!! Danke liebe Technik für diese Erfindung!!!! <3 
Nachdem sich dann die Familie doch noch gemeldet hatte und alles geklärt war, beruhigte sich mein Kopf wieder etwas und ich konnte mal ordentlich durchatmen. 
Kurz darauf fiel ich auch schon in einen etwas unruhigen Schlaf, da mein Körper doch noch ganz schön mit dem Jetlag zu tun hat. 
Jetzt (22.8. 16:12 Uhr Ortszeit) sitze ich am Bahnhof (kazusaminato Station) und warte darauf, dass mich die Familie abholt. Nach einem sehr witzigen und lehrreichen Gespräch mit dem japanischen Bahnhofswärter (der übrigens kein Wort Englisch kann), konnte ich die Familie anrufen und eine Abholzeit ausmachen.

Hier die Bilder aus dem picura Automaten!! Danke Vicky!! 







Zeitsprung: 21.8. Abends 

Man oh man! Das war ja was! 
Wurde kurz nach 5 von einer englisch sprechenden Mitarbeiterin des ryokans kika in Takaoka abgeholt. Die Familie ist super nett, kann jedoch kaum Englisch. Die beiden Kinder Rika (4 Jahre)  und Tatsuya (1,5 Jahre) sind total lieb und haben mich gleich als Spielkameraden gewonnen! Auf die Kinder aufzupassen ist hier meine Hauptaufgabe. Die zweite Aufgabe ist es in der Küche zu helfen. Hauptsächlich abwaschen. Es macht Spaß mit den Leuten zu reden, selbst wenn man null versteht. 
Alles in allem geht es mir gut und ich bin auf die kommende Zeit gespannt. 

Ganz liebe Grüße, 
Eure Sayu 

Die Reise beginnt

Hallo meine lieben Leser, 

Heute ist der 20.8. und wir haben es 12:04. In sechs Minuten startet ein Flieger der japanischen Linie ANA (All Nippon Airways) mit mir an Bord nach Tokyo. Ich bin total aufgeregt und trete diese Reise mit einem lachenden und einem weinenden Auge an. Einerseits freue ich mich, das Land und die Leute kennen zu lernen, andererseits vermisse ich jetzt schon meine Familie und meinen Freund sehr! Mal sehen, ob ich in Japan alles gleich finde und ich mich nirgendwo verlaufe. 
In freudiger und angespannter Erwartung, 
Eure Sayu