Von A nach B, von B nach C, von Familie zu Familie, von Stadt zu Stadt, einmal durch Japan

Wer sein Ziel kennt, findet seinen Weg. [Laotse]

Montag, 25. April 2016

Von Wakayama nach Tanabe - vorletzte WWOOFing Station

Seit 8 Monaten bin ich inzwischen in Japan und kann auf viele wunderbare, stärkende und ereignisreiche Tage zurückschauen. An dieser Stelle für euch ein kleines Reiseupdate, da für mich ja langsam der Rückweg anbricht.

  • 28.04.-15.05. Tanabe
  • 16.05.-18.05. Osaka
  • 18.05.-19-05. Nara
  • 19.05.-20.05. Okazaki
  • 20.05.-21.05. Toyohashi
  • 21.05.-24.05. Yugawara
  • 24.05.-31.05. Tokyo
  • 31.05.-15.06. Takeoka
  • 16.06.2016 zurück nach Deutschland
Und wo wir gerade bei einem Update sind, möchte ich euch zeigen, wie sehr ein Land einen Menschen verändern kann. Das erste Bild habe ich einen Tag nach meiner Ankunft in Tokyo gemacht. Das zweite wurde im November gemacht und das letzte, ganz rechts, erst vor ein paar Tagen. Doch nicht nur äußerlich habe ich mich verändert. Doch das jetzt hier nieder zu schreiben, würde zu weit führen. Lasst euch überraschen, wenn ich in Deutschland wieder vor euch stehe.


Doch nun möchte ich euch die zwei Städte noch etwas genauer vorstellen, in welchen ich mich die letzten Tage aufgehalten habe. 

Wakayama

Bei diesigem und regnerischem Wetter verließ ich Tokushima und machte mich auf nach Wakayama. Eine schöne, nicht ganz so kleine Stadt unterhalb von Osaka. Die einzige Sehenswürdigkeit, welche ich mir hier angeschaut habe, war die Burg. Doch diese und der Garten von dem sie umgeben ist, haben mich in ihren Bann gezogen. 



Doch Wakayama ist nicht nur Stadt. Da sie direkt am Meer liegt, gibt es hier einige Parkanlagen mit Badestrand. Das Wasser hatte schon eine sehr angenehme Temperatur, doch mit Baden war hier noch nicht viel. Dafür widmete ich mich dem Fotos machen.


Tanabe

Nach zwei schönen Tagen in Wakayama, ging es für mich weiter die Küste entlang, nach Tanabe. Ein kleiner Ort mit viel Küste, Strand und Wasser! Heute bin ich die Straße am Meer entlang gewandert und wurde, mal wieder, von der einzigartigen Tier- und Pflanzenwelt beeindruckt. 
Morgen möchte ich Tanabe in die andere Richtung erkunden, bevor es für mich übermorgen zu meinem nächsten WWOOFing Ort geht. 



Mittwoch, 20. April 2016

Tokushima - endlich wieder am Meer!!


Da meine letzten Tage doch eher Sommerferien als allem anderen glichen, hier mal ein paar Berichte der letzten Tage.  
Die Temperaturen hier in Japan, gleichen deutschem Hochsommer!! Dabei haben wir hier gerade mal Ende April. Die Sonne steht extrem hoch und brennt erbarmungslos vom Himmel, so dass ich mir schon mehr als einmal einen Sonnenbrand geholt habe. 
Im Moment bin ich nicht bei einer Familie, sondern reise so von Hostel zu Hostel. Es ist schön, einfach mal in den "Ich genieße jetzt"-Modus zu schalten und mal nicht zu arbeiten. 
Am 15.04. brachten wir meine Mutti zum Bus und sie flog wieder nach Deutschland. Ich bin ihr sehr, sehr dankbar, dass sie diese lange Reise auf sich genommen hat! Es waren wundervolle drei Wochen, welche ich sehr genossen habe! Danke Mama! 
Am 17.04. ging es dann auch für mich weiter. Ein paar Tage vorher, hatte ich meinem neuen Host geschrieben, wann ich wo ankommen würde, doch es kam bis heute keine Rückmeldung. Also entschied ich für mich, jetzt erst einmal zwei Wochen mein Ding zu machen. Japan genießen, Rad fahren, am Strand liegen, einfach mal zur Ruhe kommen. Und ich muss sagen, bis jetzt klappt das wunderbar! 




Durch Glück und langes Suchen, fand ich ein sehr gutes AirBnB in Tokushima. Es ist eine Art Hostel, nur wesentlich kleiner und im Privatbetrieb. Von hier aus wurde von mir die Stadt und ihre Umgebung erkundet. 


Mein erstes Ziel war es, nach Naruto zu fahren und mir dort die Wasserstrudel anzuschauen, welche bei den Tidenwechseln entstehen. Ein absolut abgefahrenes Naturschauspiel! 


Doch nicht nur die Strudel waren faszinierend. Auch die Landschaft, welche sich rund um die Brücke erstreckt, ist einfach wunderschön. Das Meer ist klar, blau und überhaupt nicht kalt. Überall strahlende Farben und eine Tierwelt, welche mich staunen lies. 




Auf dem Rückweg wurde ich auf der rechten Seite von der untergehenden Sonne und auf der linken Seite vom aufgehenden Mond begleitet. Die rote Sonne verlieh dem Mond einen warmen Grauton und ermöglichte es mir, ein wundervolles Foto zu machen.


Heute startete ich meine zweite Radtour. Erst ging es 270m hinauf, auf den Mt. Bisan. Der Blick, welchen ich von hier aus über Tokushima hatte, war einfach wundervoll! 
Nachdem ich den Weg nach unten wieder gefunden hatte, fuhr ich noch an der Küste entlang und beendete meine Tour mit ein paar schönen Wellenbildern. 
Morgen geht es für mich weiter nach Wakayama, wo ich ebenfalls drei Nächte in einem Hostel übernachte. 


Mittwoch, 13. April 2016

Versteckt in den Bergen um Kochi

Wer den gelben Stern findet, weiß, wo wir in den Bergen wohnen.
Mit dem Nebel aus den Betten gekrochen, überraschte uns unsere Gastgeberin mit einem Aufräumauftrag. So verbrachten wir den verregneten Donnerstag in einem ihrer zahlreichen Nebengebäude und entdeckten interessanete, nostalgisch-japanische Gartenwerkzeuge. Völlig verstaubt und muskellahm krochen wir noch zur Dusche und anschließend in unsere Betten. Am Freitag wurden wir mit schönstem Sonnenschein und lustigem Vogelgezwitscher aufgeweckt. Wir gaben uns selbst die Aufgabe, aus Bambus, einen neuen Kompost zu bauen. Nach einigem hin und her, wie wir es denn nun anstellen sollten, begannen die großen Bauarbeiten. 
Es wurden Pfähle für die Ecken gesucht, mit der Mini-Kettensäge Bambus gekürzt und neue Bäume gefällt. Wir werkelten den ganzen Tag und konnten am Abend ein sehr gelungenes Ergebnis bestaunen. Unsere Gastgeberin war begeistert und bedankte sich, nach japanischer Manier, tausendmal. 


Takenoko - japanischer Babybambus

Der Samstag sollte für uns ein sehr lehr- und arbeitsreicher Tag werden. 
Denn an diesem super sonnigen Tag, gruben wir Takenoko's aus. Diese Bambussprösslinge wachsen aus den Wurzeln der großen Bäume und sind in Japan ein beliebtes Gericht der Landbevölkerung. Doch diese, in der Erde und unter hohem Gras versteckten Biester, muss man erst einmal finden und aus dem Boden bekommen. Wir rückten ihnen mit dem Freischneider, Spitzhacke und Spaten zu Leibe. In praller Sonne wurde nun gesucht, gegraben und gebuddelt. Gegen Ende wurden die geerntetn Sprösslinge geschält, zurecht geschnitten und in einem riesigen Topf gekocht. In den darauffolgenden Tagen, bereitete unsere Gastgeberin eine Sorte mit Sojasoße zu und eine andere, nur mit Wasser, welche von uns aufgeschnitten und in großen Netzen getrocknet wird.


Den Samstag Nachmittag hatten wir frei und nutzten diesen um den "Auberge Tosayama" Onsen zu besuchen. Auf unserer 2,5km langen Wanderung durch die japanischen Berge, begegneten uns einige farbenfrohe Blumenexemplare.
Auch wenn ich in den vergangenen 8 Monaten viele faszinierende Pflanzen und Tiere zu Gesicht bekam, schaffen es die besonderen Blumen, auf diesem 34. Breitengrad, mich immer wieder auf's neue zu beeindrucken. In unglaublicher Vielfalt und endlosen Farbvariationen stehen hier solche zarten Geschöpfe, wie Orchideen, einfach so am Straßenrand herum. Azallen, welche bei uns maximal im Blumentopf, auf der sonnigen Fensterbank überleben, tummeln sich hier in jedem Gebüsch.
Eine weitere wundervolle Blüte existiert auf Shikoku in 32 verschiedenen Varianten – die Camelie. Auch sie zähl hier zu den Allerweltsbüschen am Straßenrand.  



Sightseeing - Vom Kochi Castle bis zum Katsurahama Strand

Heute mal ein Mix von Katrin und Tanja: Genau so schnell wie es abends dunkel wird – als ob jemand den Lichtschalter betätigt – wird morgens das Licht angeknipst. Um 4 Uhr ist es hell. Heute klappten auch meine Augen schon zu dieser Zeit auf, da wir hier jeden Abend schon so zeitig schlafen. Gestern bereits 21 Uhr. Ich lauschte dem wilden und wirren Vogelgezwitscher und schlummerte immer nochmal so ein bisschen rum. 
Um 8 Uhr ging es los. Wir fuhren mir unserer Gastgeberin nach Kochi. Heute war Sightseeing angesagt. Sie lud uns beim Castle ab und das Abenteuer begann. Beim Aufstieg zum Castle zeigten sich bereits die ersten Fotomotive – ab da gab es kein Halten mehr – den ganzen Tag wurde geknippst.
Unser Plan sah folgendermaßen aus:
Kochi Castle --> Sunday market --> Chikurinji Tempel --> Katsurahama Strand
Da Plan und Tag den selben Weg gingen, folgt die Vorstellung der Stationen in genau dieser Reihenfolge. 
Das Kochi Castle ist klein, aber fein. Ein sehr altes, beeindruckendes Gebäude, welches innen so verschachtelt ist, wie ein Labyrinth. Wie immer mussten am Eingang die Schuhe ausgezogen und in Boxen verstaut werden. Alle liefen auf Socken und in einem Teil konnten Pantoffeln angezogen werden. Hier wäre ein Loch in der Socke ein enormer Fehltritt! Zum Glück waren unsere Strümpfe lochfrei!
Der Markt dagegen ist groß, lang und voll mit Menschen, welche frisches und verarbeitetes Gemüse, Fisch, Trödel, Pflanzen, alle Varianten an Orangen und Handwerkliches einkaufen. An zahlreichen Ständen gab es lokale Leckereien und auch an Probiermöglichkeiten wurde nicht gespart. Am beeindruckendsten waren die vielen Messerstände und die der Gartenkünstler mit ihren Bonsais.  


Nachdem wir uns satt gesehen hatten, ging es mit dem Bus weiter zum Chikurinji Tempel. Dies ist einer der Pilgertempel des "Ohenro". Ohenro ist der Name eines buddistischen Pilgerweges, auf dem die Gläubigen wandern und nacheinander 88 Tempel besuchen.
Die Tempelanlage betraten wir durch ein großes Tor, bei dem uns bereits die Holzkonstruktion faszinierte. Danach empfing uns eine märchenhaft anmutende, völlig in Grüntöne gehüllte Parkanlage. Der Boden war vollständig mit Moos überzogen. Das muss der Wohnplatz von Prinzessin Mononokes Waldgeistern, Kodamas, sein!
Noch eine lange Treppe hinauf und ein Paradies von zarten Blättern des japanischen Fächerahorns umgab uns. Traumhaft schön!
Was will das Herz eines Reisenden mehr?!? ..und es kam noch besser...


Der SpecialTouristenbus brachte uns das letzte Stück bis zum Katsurahama-Beach. Oh ja, der Blick auf den Pazifik konnte die altehrwürdige Tempelanlage übertreffen. Sanft, mit ungestümen Passagen durchsetzt, schwappten die Wellen an den Kieselstrand. Unsere Füße ließen wir vom Pazifikwasser umspülen und unsere Hosen nass platschen. Der Blick vom Felsen mit dem kleinen roten Tempel bot uns einen Farbenrausch an Blautönen über einem endlos erscheinenden Ozean. Unglaublich, dass diesem so wundervoll schimmernden Pazifik solche unheilvollen Riesenwellen entspringen können. 


Orientierungshilfe


Mittwoch, 6. April 2016

Shikokus Pazifikseite


Mitten zwischen den Häusern fährt ein Zug, ein Polizist kümmert sich mit freundlicher Ernsthaftigkeit um eine sichere Straßenüberquerung, am großen Busschild prangt unser neues Ziel: KOCHI. (Kotschie gesprochen)
Nach 2 1/2 Stunden Busfahrt, einmal quer über die bergreiche Insel Shikoku, wo die Straße durch mindestens 30 Tunnel führte, kamen wir in dieser riesigen Stadt am Pazifik an. Von der Stadt selbst nahmen wir nur endlos dauernde Verkehrsverstopfung wahr, da unsere neue Gastgeberin uns sofort in die Berge entführte. Die Straße zu ihrem Haus schlängelte sich unaufhaltsam bergauf. Am Ende war sie so schmal und so steil, dass uns himmelangst wurde. Wo fährt sie in der Dunkelheit mit uns hin???
Am nächsten Morgen zeigte sich ein schönes altes japanisches Haus am Hang klebend mit Terassengarten und Bambuswald. Drei hübsche Katzen, ein blinder Hund und zwei Hühner mit Hahn leben hier mit einer ehemaligen Kendomeisterin Japans an einem wahrhaft märchenhaften Ort.
Wir haben unser Zimmer und eine eigene Küche in einem separaten Gebäude.


Heute tobten wir uns bei schönstem Sonnenschein im Garten aus. Grünkram entfernen an allen Ecken und Enden ist vorerst unsere Hauptaufgabe. Daneben Hühner und Katzen versorgen sowie uns selbst.


In unserer Mittagspause gingen wir durch die Pforte an der Grundstücksrückseite und erkundeten den Tempel im Nachbarwald. Ein sehr alter Schrein und riesengroß.  Die ihn umgebenden Bäume sind ebenfalls riesig.


Vom Schrein führte ein Weg hinunter zum Fluss. Er führt absolut klares Wasser. Wir hätten gern darin gebadet, doch wie an Tanjas Gesicht abzulesen ist, leider noch zu kalt. So widmeten wir uns den interessanten Pflanzen am Uferrand und entdeckten endlich die Makroeinstellung an der Kamera.


Wir sind sehr neugierig auf die kommenden Tage!!

Neue Insel, neues Glück...

Hallo meine Lieben,

nach langer Zeit des Schweigens, bedingt durch fehlendes WLAN, gibt es jetzt erst wieder etwas zum Lesen. Es ist viel passiert!!! Ich habe viel Neues gesehen, erlebt und erfahren und wieder jede Menge neue interessante Menschen kennengelernt. Außerdem ist meine Mama seit inzwischen anderthalb Wochen zu Besuch.
Im Moment bin ich auf der größten Nebeninsel Japans, namens Shikoku und in diesem Eintrag geht es um meine erste Station auf dem kleinen Eiland: Matsuyama
Nach meinem etwas überstürzten Aufbruch in Hiroshima, brachte mich die Fähre von dort aus zur Anlegestelle im Hafen von Matsuyama. Empfangen wurde ich hier von einem wundervollen Sonnenuntergang und einem sehr netten Gastgeber, welcher mich vom Bahnhof abholte. Hier auf Shikoku musste ich feststellen, dass meine Karte, mit welcher ich sonst immer Bahn fahre, nicht funktioniert. Also wieder Papiertickets am Automaten kaufen und mir von den Bahnangestellten auf japanisch helfen lassen. 
Die Farm, auf welcher ich in den drei Wochen arbeitete, liegt auf einem kleinen Berg, von welchem man einen wundervollen Blick auf das Inlandmeer von Japan hatte.  
Zusatz von Mama Katrin: dort gibt es einen höchst interessanten Vogel. Dieser begann in großer Eile sein Gezwitscher, verhaspelte sich allerdings irgendwann und zwitscherte stotternd und mit unrhythmischen Tönen weiter. Es klang dann immer so, als würde er über sich selbst lachen. Sehr sympathischer Vogel!!


Bevor meine Mama mit dem Flieger hier landete, erkundete ich Matsuyama noch etwas im Alleingang. Auf einem der zahlreichen Berge, fand ich eine europäisch anmutende Burg. Wirklich sehr hübsch und ich hatte eine wundervolle Aussicht über die ganze Stadt. Auch der Mond zeigte sich mir in der ersten Woche von seiner besten Seite. Dadurch, dass wir auch nachts einen klaren Himmel hatten, konnte ich schöne Fotos machen.  


Kirschblüten und Besuch

Endlich ist es soweit. Meine Mama ist in Japan gelandet und begleitet mich ganze drei Wochen auf meiner Reise! :D Ich freue mich so, meine Erlebnisse und Erfahrungen nun mit ihr teilen zu können. 
Mit ihrer Ankunft begann in Japan die Kirschblütenzeit. Überall findet man weiß und hellrosa blühende Bäume. Bei den kuschligen Temperaturen der letzten Tage sind sie bis zum Hanamifest am letzten Samstag förmlich explodiert. 
Nun machen gleich zwei Verrückte Japan unsicher. =)


Doch wir waren nicht nur sightseeingmäßig unterwegs. In Matsuyama arbeiteten wir in einem Landwirtschaftlichen Betrieb. Hier werden im März "Soramame" Pflanzen angebaut. Wortwörtlich übersetzt heißen sie Himmelsbohnen, doch im deutschen werden sie Saubohnen genannt. Die Pflanzen müssen hochgebunden und in Bodennähe verschnitten werden. Eine sehr aufwendige Arbeit, bei welcher man am Ende des Tages nicht wirklich sieht, was man geschafft hat. Doch dies war nicht die einzige Arbeit. Wir sammelten Steine von den Feldern, befreiten die Zwiebelpflanzen von der schwarzen Schutzfolie und verteilten per Hand Dünger auf den Feldern. In Japan ist es sehr schwer mit großen Maschinen zu arbeiten, da die Erde hier sehr sandig ist und die Felder und Wege nicht sehr breit oder groß. Heißt zusammengefasst, entweder sehr kleine Traktoren oder Maschinen oder ackern per Hand. 


Farbenpracht in Japan

Nicht nur der Herbst ist in Japan farbenprächtig und einfach wunderschön, sondern auch der Frühling beeindruckt mit intensiven Farbkombinationen. Im Winter werden hier Orangen und Mandarinen geerntet, von welchen nun noch einige an den Bäumen hängen. Doch auch die Blumen, Tiere und Landschaften spielen mit dem täglich intensiver werdenden Sonnenlicht. Von blauen Sternblumen, über Osterglocken und die nun erblühenden hellrosanen Kirschblüten ist alles mit frischen Farben durchzogen. Sogar die Tiere schmücken sich für die neue Jahreszeit. 


Die Japaner feiern diese farbenprächtige Zeit mit dem so genannten "Hanami"Fest. Hier trifft man sich zu einem Picknick im Park, sitzt gemütlich unter blütenbeladenen Kirschbäumen und genießt das Beisammensein bei Sushi, Bier und guter Musik. Die Tänzer, welche ihr hier betrachten könnt, nennen sich "Yossakoi" Tänzer. Sie unterhalten die Hanamigäste mit traditionellen, japanischen Tänzen, welche die Farbenpracht dieser Zeit symbolisieren. Hier findet ihr auch ein Video, welches wir aufgenommen haben. Hier der Link zu dem Video: https://youtu.be/-dhtkxXqTBw
Hier noch ein Link zur Seite der Gruppe: http://iyosakoihanabi.dip.jp/


Bevor es für uns mit dem Bus nach Kochi ging, übernachteten wir in einem traditionellen japanischen Hotel, einem Ryokan. Wir ihr bestimmt noch wisst, habe ich an meiner ersten Station in Takeoka in einem solchen gearbeitet. Doch es war nochmal ein ganz anderes Erlebnis als Gast in einem zu nächtigen.
Katrin: Total verrückt war der Service. Schon allein die Begrüßung, so ein herzliches Willkommen und eine unfassbare Freundlichkeit - NICHT nur gespielt!!!! Der Gast ist in diesen Häusern sogar mehr als nur König. Die Lage des Ryokans direkt am Dogopark, eine geschmackvolle und auf bewusst schlichte Akzente setzende Einrichtung rundete das ganze Paket ab. Mir gefiel ja der kleine Bibliotheksraum sehr. Clapton unplugget und Simon and Garfunkel in gutem Sound, da hüpft das frisch im Onsen gestärkte Herz!


Ahoi, fröhliches Matsuyama und auf zur Ostseite von Shikoku an den Pazifik. 
Unsere Reise führt uns nun nach Kochi.